Über den Windberg­bahn e. V.

Vorstellung des Vereins

Die Bahnstrecke von Dresden nach Possendorf (Windberg­bahn/Säch­sische Semme­ringbahn®) besaß einmal einen hohen Bekannt­heits­grad. Sie war besonders beliebt bei den Ausflüglern. Nachdem im November 1957 der Personen­verkehr eingestellt wurde, geriet die einzigartige Bahnlinie (Deutschlands erste Gebirgsbahn) zunehmend in Vergessenheit. Ende der 1970er Jahre gelang es Heimat- und Eisenbahn­freunden durch Publikationen, die Bahn wieder mehr ins Licht der Öffentlichkeit zu rückten. Kurz nach Eintrag der Bahn in die Liste der technischen Denkmäler erfolgte am 20. Juli 1980 die Gründung der AG „3/82 Windbergbahn“ im Modell­eisenbahn­verband der DDR aus der 1991 der Windberg­bahn e. V. entstand.

<b>Vereinsmitglieder bei Reinigungs- und Wartungsarbeiten am Windberg-Aussichtswagen</b><br /><i>
Foto: Klaus Gottschling</i> Die Aktivitäten der Mitglieder der Arbeitsgemeinschaft konzentrierten sich auf die Rekonstruktion des ehemaligen Empfangsgebäudes vom Bahnhof Dresden-Gittersee, welches man von der Deutschen Reichsbahn gemietet hatte und zum Museum ausbaute. Der alte Bahndamm zwischen Dresden-Gittersee und Kleinnaundorf wurde vom Bewuchs befreit. Einige Mitglieder arbeiteten ab 1982 an der Rekonstruktion des letzten erhaltenen Windberg-Aussichtswagens.

Erstmals im Mai 1991 (Pfingsten) konnten Pendelfahrten mit Sonderzügen zwischen Dresden Haupt­bahn­hof und dem Bahnhof Dresden-Gittersee durchgeführt werden. Trotz, dass die Züge von Dieselloks gezogen wurden, fanden die Fahrten enormen Zuspruch.

Als im Dezember 1993 die Deutsche Reichsbahn den Güterverkehr einstellte, rückte ein Ziel bei den Aktivitäten des Windbergbahn-Vereins an erste Stelle: Das ist der betriebsfähige Erhalt der Eisenbahnstrecke Freital Ost – Dresden-Gittersee. So gelang es dem Verein nicht nur, <b>Vereinsmitglieder beim Vorbereiten der Holzschwellen für die Gleisbaumaßnahme</b><br /><i>
Foto: Gerald Wolf</i> die Stilllegung abzuwenden. Am 22. Dezember 2008 konnte nach jahrelangen Bemühungen sogar zwischen Eigentümer DB Netz AG und Windberg­bahn e. V. ein Pachtvertrag für die Bahnstrecke unterzeichnet werden. Ein weiteres bedeutsames Datum in der Vereinsgeschichte ist der 20. Oktober 2010. An diesem Tag wurde vom Sächsischen Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr dem Windberg­bahn e. V. die „Genehmigung zum Betreiben einer Eisenbahn­infra­struktur“ erteilt. Seit dem 01.11. 2010 ist der Verein als Eisenbahn­infra­struktur­unternehmen (EIU) für den Betrieb der Strecke zuständig.

Bis der Museumszugverkehr zwischen Dresden Hauptbahnhof und Bahnhof Dresden-Gittersee aufgenommen werden kann, haben die Vereinsmitglieder noch eine Menge Arbeiten zu bewältigen. Dazu können wir Unterstützung verschiedenster Art gebrauchen.

Ziele des Windbergbahn e.V.

Aufbau und Betrieb einer Museumsbahn

  • Instandsetzung der Eisenbahnstrecke Freital-Birkigt – Dresden-Gittersee,
  • Instandsetzung und Wartung von Gleisbaugeräten sowie Nebenfahrzeugen (Skl, Kl-Anhänger),
  • Instandsetzung und Wartung von Triebfahrzeugen und Wagen,
  • Organisation und Durchführung von Sonderfahrten zwischen Dresden Hauptbahnhof und Bahnhof Dresden-Gittersee,
  • Organisation und Durchführung von Veranstaltungen in Kooperation mit Bergau-/Heimat­vereinen, Gaststätten, Hotels und anderen Einrichtungen der Region.

Bewahrung des technischen Denkmals „Windbergbahn“

  • Erhalt und Rekonstruktion aller noch vorhandenen Bahnanlagen, Hochbauten (Gebäude, Brücken, …) und Betriebsmittel,
  • Geländepflege,
  • Zusammenarbeit mit an der Wiederherstellung sowie dem Aufrechterhalt des technischen Denkmals interessierten Kräften (Kommunen, Unternehmen, Vereine und Privatpersonen),

Erhöhung des Bekanntheitsgrades vom technischen Denkmal „Windbergbahn“

  • Teilnahme an Veranstaltungen anderer Vereine,
  • Veröffentlichungen in Zeitungen und Zeitschriften,
  • Verteilen von Faltblättern,
  • Präsentation im WWW.

Wiederaufbau des stillgelegten Streckenabschnitts Dresden-Gittersee – Boderitz-Cunnersdorf

Dieses Ziel ist als Option in der Satzung enthalten. Wann es in ferner Zukunft realisiert wird, hängt auch davon ab, ob es für die Reisenden im Umfeld des Marienschachtes in Bannewitz attraktive Angebote gibt.